Das globale Team als Leitmotiv für kreative Arbeiten von Studierenden

22 10 2018

Kunst in der Rotunde Motiv 3 Foto Seehofer

Beim Projekt „Kunst trifft Technik“ stehen AVL-Ingenieure und Studierende im kreativen Prozess / Ausstellung in der Rotunde im Gewerbepark Regensburg

Die Glasrotunde im Gewerbepark Regensburg (Zugang C 30) wird zur Galerie: Vom 10. November bis 9. Dezember präsentieren die Automotive-Gruppe AVL Software and Functions GmbH und das Institut für Bildende Kunst und Ästhetische Erziehung der Universität Regensburg im öffentlichen Rahmen eine ungewöhnliche Ausstellung: Studierende visualisieren Themen und Technologien eines Think-Tanks. Funktioniert das?

Im Rahmen der Reihe „Kunst trifft Technik“ arbeiten die ungleichen Partner bereits im achten Jahr zusammen. Künstlerische Arbeiten, die sich heuer um das Leitthema „Das globale Team – ein weltweites Miteinander“ drehen, werden zunächst von der AVL-Geschäftsführung in Regensburg – Anton Angermeier und Dr. Georg Schwab – bei einer internen Vernissage vorgestellt. Danach steht die Ausstellung in Kooperation mit dem Gewerbepark-Management dem breiten Publikum offen. Vom 10. November bis zum 9. Dezember sind nicht nur die rund 6000 Beschäftigten der 380 Unternehmen am Standort, sondern auch kunstinteressierte Besucher aus der Region zum kostenlosen Rundgang eingeladen.

Der Projektleiter zur spannenden Idee: „Jahr für Jahr treten neue Studierende in unsere Zusammenarbeit ein und regelmäßig beweisen die Ergebnisse, dass dieser Austausch eine anregende Quelle für bisher ungesehene Bilder sein kann“, so Josef Mittlmeier (Universität Regensburg). „Am Anfang stand der Gedanke, dass auch die innovative Kraft der Konstrukteure und Ingenieure jenseits der pragmatischen Herausforderungen des Tagesgeschäfts verbindende Utopien braucht.“

Es bietet sich an, 2018 die „grenzenlose“ Teamarbeit in den Fokus zu rücken, da bei der AVL Software and Functions GmbH mit rund 500 qualifizierten Arbeitsplätzen allein im Gewerbepark täglich Menschen aus vielen Nationen und Konfessionen miteinander Lösungen für die Welt von morgen entwickeln. „Ganz in diesem Sinne setzen die Arbeiten – Acryl, Öl, digitale Malerei – auch skeptische und kritische Töne, bedenken die Ambivalenz der Globalisierung, illustrieren aber auch auf überraschende Weise die Hoffnungen, die sich daran knüpfen. Schließlich werden wir für viele weltweite Probleme nicht nur politische, sondern auch technische Lösungen brauchen“, so die Initiatoren.

Über allem steht also die Überzeugung, dass intelligente Innovation nach allen Seiten gedacht werden muss – nicht nur in technischer Hinsicht. Die Gemeinschaft aller Menschen berge, argumentiert Mittlmeier, sowohl Konflikte als auch Chancen in globalen Dimensionen. „Erst, wenn es uns gelingt, Potentiale miteinander konstruktiv zu entwickeln, werden wir eine Zukunft finden, die es wert ist, gelebt zu werden. Unsere Welt ist klein geworden. Wir müssen sie schützen und teilen.“

Alle Mitwirkenden sind offen für diesen Ansatz. Wenn das Bonmot Andy Warhols stimme, dass „die Warenhäuser Museen werden und die Museen Warenhäuser“, dann finde die Präsentation der Studierenden des Instituts für Bildende Kunst und Ästhetische Erziehung im richtigen Rahmen statt, begründet Mittlmeier die Wahl des Schauplatzes:  „Mit der Rotunde als Portal zum frequentierten Standort für Dienstleistung sowie Forschung & Entwicklung etabliert sich ein Ausstellungsort, an dem der Dialog über kreative Ausdrucksformen ohne die üblichen Barrieren auf angenehme Weise möglich wird.“

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Die AVL Software and Functions GmbH
in Regensburg ist ein stark expandierender Think-Tank mit Technikern, die sich international für Energieeinsparung, Leistungssteigerung und Abgasreinheit von Antriebssystemen und in weiteren Forschungsfeldern engagieren. Das Unternehmen ist seit rund zehn Jahren im Gewerbepark ansässig.

Das Institut für Bildende Kunst und Ästhetische Erziehung
der Universität Regensburg bildet Kunsterzieher für die Lehrämter an Grund-, Mittel- und Realschulen aus und betreut Kunststudierende im Bachelor- und Masterstudiengang.

Der Gewerbepark Regensburg
ist mit multifunktionalen Mietflächen von insgesamt 155 000 qm eine zentrale Plattform für rund 380 Unternehmen bzw. Institutionen in der Region. Bei seiner Gründung zählte der Standort zu den „Prototypen“ in Europa und wirkte bundesweit namensprägend.

 

www.avl-regensburg.de

www.uni-regensburg.de

www.gewerbepark.de



Die Vereinigung deutscher Autohöfe (VEDA) hat einen neu gewählten Vorstand

2 10 2018

VEDA Vorstand neu 1

Johannes Witt von der Regensburger Euro Rastpark-Gruppe ist jetzt Vorsitzender / Sein Vorgänger Alexander Ruscheinsky wurde Ehrenpräsident

Die privaten Autohöfe machen weiter für eine zeitgemäße Servicequalität an den Fernstrecken mobil: Mehr Lkw-Stellplätze zur Einhaltung vorgeschriebener Pausen, höhere Sicherheitsstandards für Fahrer und Fracht und digitale Netze für intelligent koordinierte Angebote von der Parkplatz-Buchung bis zur Wartung sind zentrale Ziele. Verfolgt werden sie künftig von Johannes Witt, der sich bislang im Vorstand der Vereinigung deutscher Autohöfe e. V. (VEDA – insgesamt 73 Betriebe/rund 5000 Arbeitsplätze) engagiert hat und nun bei der Verbandstagung in Salzburg zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde. Der Geschäftsführer der Euro Rastpark GmbH & Co. KG bringt profunde Erfahrungen mit. Das Regensburger Unternehmen ist mit 18 Autohöfen der bundesweit größte private Entwickler.

Während das langjährige Vorstandsmitglied Patrick Schnell (Total Deutschland GmbH) im Amt bestätigt wurde, wählten die Mitglieder mit breiter Zustimmung Daniel Ruscheinsky, Geschäftsführer der „24 Autohof“-Gruppe, sowie Gerhard Bergler, Eigentümer des Autohofs in Windischeschenbach, neu in das Gremium. Da zugleich Ruth Strohhofer ihre Funktion aufgibt, bleiben Investoren, Autohof-Betreiber und Vertreter der Mineralölwirtschaft ausgewogen im Vorstandskreis repräsentiert.

Konstruktive Konzepte gegen „Problem-Stau“

„Wir wollen gemeinsam die erfolgreiche Arbeit fortsetzen, mit Blick auf die Parkplatz-Not den Finger in die Wunde legen und die Politik für diesen Problem-Stau sensibilisieren, aber auch konstruktive Lösungen anbieten und die Funktion der privaten Autohöfe als unverzichtbare Bausteine der öffentlichen Infrastruktur festigen“, betonte Johannes Witt in seinem ersten Statement nach der Wahl. Auf der Agenda stehen auch folgende Punkte: mehr Sicherheit auf Lkw-Parkplätzen angesichts milliardenteurer Diebstahlsserien organisierter Tätergruppen in Europa und ein Parkplatz-Leitsystem als integrales Instrument der Digitalisierung des Güterverkehrs. Bei alledem setzt sich der Mittelstand im Wettbewerb mit den einst bundeseigenen Monopolbetrieben direkt an der Autobahn mit einem überzeugenden Preis-/Leistungsverhältnis ab. Das belegen Tests von „Mobil in Deutschland e. V.“.

Bedeutung der Autohöfe bewusst gemacht

„Ohne die unermüdliche Arbeit von Alexander Ruscheinsky, der vor rund 25 Jahren die Gründung unseres Verbands mit angestoßen hat, und weiterer engagierter VEDA-Sprecher hätten private Autohöfe heute nicht den Stellenwert im öffentlichen Bewusstsein, der ihnen zukommt“, würdigte Witt den Einsatz seiner Vorgänger. Einstimmig befürworteten die 120 versammelten Mitglieder die Ernennung des bisherigen Vorsitzenden zum Ehrenpräsidenten. Seine Verdienste wurden in einer launig-emotionalen Laudatio vermittelt.

Gemeinsames Gedenken an einen Visionär

Überschattet wurde das von einem starken Zusammenhalt geprägte Treffen der „Autohof-Familie“ dagegen durch den plötzlichen Tod von Toni Strohhofer (Geiselwind). Er hatte sich als Vordenker umfassender Servicestrukturen profiliert und nicht nur einen der international bekanntesten und größten Autohöfe, sondern auch beliebte Events für Trucker und Country-Music-Freunde etabliert.

www.autohof.de