40 Jahre Konsum und Kunst

14 12 2007

Bei seiner Premiere 1967 war das Donau-Einkaufszentrum Regensburg nicht nur eine der ersten mehrgeschossigen, komplett überdachten und klimatisierten Einkaufslandschaften Europas. Auch mit seinem ambitionierten Veranstaltungsprogramm, das für den Konsum und die Kunst Raum ließ, leistete es Pionierarbeit. Offene Bühnen für die Kultur und Kommunikation waren eingeplante, charakteristische Elemente dieses modernen Marktplatzes und seiner öffentlichen Wahrnehmung.

Seitdem zählt das Center der Unternehmensgruppe Dr. Vielberth (Regensburg) mit inzwischen rund 130 Anbietern auf 75 000 qm zu den beständigsten Handelsplattformen. Bis zu 40 000 Besucher nähern sich an frequenzstarken Tagen „mit der Einkaufstüte in der Hand“ unbefangen kreativen Ausdrucksformen. Ackermann, Balet, Chagall, Eller, Flora, Janssen, Koller, Lagneau, Munch, Picasso, Rizzi, Sillner… Regional wie international anerkannte Künstler fanden und finden so in der UNESCO-Stadt Regensburg abseits der Museen und Galerien den Zugang zu einem ebenso vielköpfigen wie vielschichtigen Publikum.

Nach 40 Jahren mit wirkungsvollen Programmen bis hin zum Malwettbewerb mit mehr als 400 000 Teilnehmern aus regionalen Schulen wurde jetzt der Versuch unternommen, sowohl den Bestand an Kunstobjekten an den Ladenstraßen als auch die mit verschiedenen Partnern realisierten Ausstellungsreihen umfassend zu dokumentieren.

„Es war eine großartige Chance, ein Publikum über das Bildungsbürgertum hinaus zu erreichen“, ordnet der Regensburger Journalist Ulrich Kelber, der das kulturelle Geschehen in der Region seit langem als Feuilletonist begleitet, die Initiativen ein: „Man muss sich nur daran erinnern, wie verbreitet bis weit in die 60er Jahre hinein die Vorurteile gegenüber der modernen Kunst waren, und wie lange etwa versucht wurde, Picasso als Scharlatan abzutun. Doch gerade Picasso war gleich in den Anfangsjahren mehrfach Thema von Ausstellungen. Hier wurden neue Sehgewohnheiten propagiert, wurde zur Auseinandersetzung mit Bildwelten aufgefordert, die vielen Menschen fremd waren. Heute lässt sich konstatieren, dass die Aufgeschlossenheit und die Toleranz größer geworden sind… Zu dieser Demokratisierung der Kunst haben die Ausstellungen am ungewohnten Ort gewiss einen wichtigen Beitrag geleistet. Die Symbiose ist geglückt…“

Vorgestellt wurde die 240seitige Dokumentation mit einer ausführlichen Chronologie, vielen Impressionen und Statements im Nachklang des Jubiläums „40 Jahre Donau-Einkaufszentrum“ durch Christian Bretthauer als Repräsentant der Vielberth-Gruppe. An die Anfänge erinnerte Max Vielberth, der erste Kontakte zu Künstlern und Verbänden knüpfte, während der heutige Center-Geschäftsführer Gerd Temporale den Bogen zu aktuellen Aktivitäten spannte. Zuletzt wurden im Oktober `07 Werke des aus dem Regensburger Raum stammenden, bundesweit anerkannten Malers Franz Hitzler präsentiert.

Kunstinteressierte erhalten die aufwändige Dokumentation – gestaltet mit dem Grafiker Hans Bauer – an der Center-Info (Schutzgebühr 15 Euro). Kostenlos liegt für die Besucher zudem ein kompakter Wegweiser zu allen Bildern, Brunnen und Skulpturen im Donau-Einkaufszentrum bereit.



Die „Weihnachtstrucker“ starten heuer erstmals in Regensburg

13 12 2007

Tonnenschwere Hilfslieferungen werden heuer zum ersten Mal von Regensburg aus auf die Reise geschickt: Die von Antenne Bayern und den Johannitern organisierten „Weihnachtstrucker“ starten am 26. Dezember ab 13 Uhr am Domplatz. Von diesem Sammelpunkt aus rollt der Lkw-Konvoi dann nach Moldawien, Südserbien, Montenegro oder Novi Sad im Kosovo sowie Kiew und Odessa in der Ukraine.

Auch der Gewerbepark Regensburg unterstützt die „Weihnachtstrucker“, die seit 13 Jahren Lebensmittel und kleine Geschenke für Kinder in von Krieg, Katastrophen oder Krisen betroffene Gebiete bringen. Dank ehrenamtlicher Helfer, die teils Urlaubstage opfern, können alle Pakete jenen persönlich ausgehändigt werden, die – gerade im Winter – darauf angewiesen sind. Tausende von Familien, Waisen, behinderten, älteren oder kranken Menschen werden die Sattelzüge begrüßen, die insgesamt mehr als 50 000 Pakete mit Hilfsgütern aus Bayern auf teils riskanten Routen bis in entlegene Regionen transportieren.

In Regensburg ist die Resonanz stets groß. Hunderte von Paketen wurden in den Vorjahren allein im Gewerbepark abgegeben. Auch 2007 wurde diese Sammelstelle leicht erreichbar direkt beim kostenlosen Parkhaus eingerichtet.

Trotz enger Termine setzte OB Hans Schaidinger zum „Endspurt“ ein Zeichen. Er gab sein Päckchen persönlich ab. Auch Prominente wie Rosi Mittermeier und Christian Neureuther machen für die „Weihnachtstrucker“ mobil und engagierten sich 2007 als „Schirmherren“.

Diese Hilfsgüter stecken in den Paketen

Damit es keine Zoll-Probleme gibt und das Begleitteam an den Zielorten alle Bedürftigen gleich behandeln kann, nutzen die Johanniter ihre Erfahrungen aus internationalen Einsätzen. In allen Paketen sollen möglichst nur diese Hilfsgüter stecken: 1 Geschenk für Kinder (Block und Buntstifte), 2 kg Zucker, 2 kg Mehl, 1 kg Reis, 2 Packungen Salz, 1 kg Nudeln, 1 Liter Speiseöl (keine Glasflaschen), 3 Packungen Multivitamin-Brausetabletten, 4 Packungen Kekse, 5 Tafeln Schokolade, 250 g Tee, 500 g Kaffee, 500 g Kakaopulver, 2 Tuben Duschgel, 1 Handcreme, 2 Zahnbürsten sowie 2 Tuben Zahnpasta.



Wirtschaftsdialog im Süd-West-Park mit „Wirtschaftsweise“ Prof. Dr. Wolfgang Wiegard

12 12 2007

Wachstum auch 2008

Gute Entwicklung der Weltwirtschaft und Arbeitsmarktreformen: Das sind nach Auffassung des „Wirtschaftsweisen“ Professor Dr. Wolfgang Wiegard die beiden Triebfedern des Aufschwungs in Deutschland.

Wiegard ist Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland (sogenannte „Fünf Weise“) und referierte vor Kurzem beim „Wirtschaftsdialog im Süd-West-Park“ über den aktuellen Sachverständigenbericht. Diesen hatte der fünfköpfige Expertenkreis wenige Tage vor dem Vortrag in dem Nürnberger Businesspark an die Bundesregierung überreicht. Der Bericht stand in diesem Jahr unter dem Titel „Das Erreichte nicht verspielen“.

Wiegard, Volkswirtschaftler und Inhaber eines Lehrstuhls an der Universität Regensburg, erklärte in Nürnberg: „Die Konjunktur unterliegt stets Zyklen. Nach einem Hoch kommt irgendwann wieder ein Tief. Das ist einfach eine unveränderliche Tatsache in der Volkswirtschaft.“ Der von Süd-West-Park-Geschäftsführer Thomas Zink eingeladene Wissenschaftler unterstrich jedoch, dass der jetzige Aufschwung eine Besonderheit aufweise: Parallel zum Anstieg des Bruttoinlandprodukts sei das Arbeitsvolumen, also die Dauer der Arbeitsstunden, angestiegen. Dies sei ein deutliches Indiz dafür, dass die schon unter der rot-grünen Regierung begonnenen Reformen auf dem Arbeitsmarkt gegriffen hätten.

Für 2008 rechnet Wiegard mit weiterem Wachstum, das jedoch nicht mehr so stark wie in den vergangenen beiden Jahren ausfallen werde. Optimistisch zeigte er sich auch bezüglich des Arbeitsmarktes: Die Zahl der Erwerbstätigen werde wohl weiter zunehmen und über der Marke von 40 Mio. bleiben. Das Fazit des Wirtschaftsweisen: „Nur Reformen auf dem Arbeitsmarkt schaffen mehr Beschäftigung“.



Büromarktbericht für München und Umland 3. Quartal 2007: Deutliche Flächenumsatzsteigerung

10 12 2007

Lt. des von der Immobilien-Kontor Schauer & Schöll GmbH veröffentlichten Büromarktberichtes, liegen die in den ersten neun Monaten des Jahres 2007 umgesetzten  Flächen, inklusive der Eigennutzer, die ca. 74.000 qm Bürofläche absorbierten, bei insgesamt ca. 595.000 qm. Die im 3. Quartal 2007 erzielte Vermietungsleistung von knapp 229.000 qm bedeutet eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den beiden Vorquartalen, in denen ca. 122.600 qm bzw. ca. 170.000 qm Flächen vermietet wurden. Die Zahl der abgeschlossenen Mietverträge stieg im Vergleich zum Vorjahr um ca. 6,7% auf 640.