BMW startet Offensive „Autonomes Fahren“ im Business Campus Unterschleißheim

21 12 2016

Die Vermietung der multifunktionalen Flächen für Büro, Dienstleistung sowie Forschung & Entwicklung im neuen Business Campus München : Unterschleißheim beginnt mit einem Großprojekt: Die BMW Group (München) wird ihre Kompetenzen in den Bereichen Autonomes Fahren/Vernetzung auf dem früheren Airbus-Areal konzentrieren. Dazu sollen insgesamt 47 000 m2 belegt werden, wie Business Campus-Geschäftsführer Stephan Hof aufschlüsselt: rund 32 000 m2 in bestehenden Büros und 15 000 m2 in einem Neubau. Bereits ab Sommer 2017 werden an dem neuen Standort mit integrierten Servicestrukturen – entwickelt von der DV Immobilien Gruppe (Hauptsitz Regensburg) – die ersten BMW-Teams ihre Arbeit aufnehmen. Zug um Zug soll die Belegschaft auf mehr als 2000 Ingenieure und Software-Spezialisten anwachsen. Insgesamt sind im Business Campus auf Nutzflächen von voraussichtlich 200 000 m2 um die 4000 Jobs absehbar. 

Nachstehend die offizielle BMW-Pressemitteilung im Wortlaut:

„2021 soll der BMW iNEXT auf die Straßen kommen. Autonom fahrend,
elektrisch und voll vernetzt. Eine ganze Palette hochautomatisiert fahrender Modelle
aller Marken der BMW Group werden ihm folgen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird
die BMW Group ihre Entwicklungskompetenzen für Fahrzeugvernetzung und
automatisiertes Fahren in einem neuen Campus in Unterschleißheim bündeln.
Über 2000 Mitarbeiter sollen im Endausbau am neuen Standort von der
Softwareentwicklung bis hin zur Straßenerprobung die nächsten Schritte zum
vollautomatisierten Fahren entwickeln. „Der Weg zum vollautonomen Fahrzeug ist
eine Chance für den Automobilstandort Deutschland. Die Entscheidung, diese
Fahrzeuge im Großraum München zu entwickeln und auf den Straßen zu erproben,
verdeutlicht, wie die BMW Group und die ganze Region von diesem Wandel in der
Automobilbranche profitieren können“, erklärt Klaus Fröhlich, Entwicklungsvorstand
der BMW Group.

Agilität ist Kernkompetenz

Ab Mitte 2017 werden in Unterschleißheim alle Kompetenzen zusammengeführt, die
derzeit über verschiedene Standorte verteilt sind. “Um erfolgreich zu sein, etablieren
wir im Rahmen von „project i 2.0“ neue Formen der Zusammenarbeit: kleine
Fachteams, die wie Schnellboote agieren, unternehmens-übergreifende
Zusammenarbeit sowie hohe individuelle Entscheidungskompetenz“, erklärt
Fröhlich. Agile Teams, kurze Wege – und vor allem kurze Entscheidungswege –
werden die neuen Arbeitsstrukturen prägen. Im neuen Campus kann der Softwareentwickler
seinen gerade geschriebenen Code sofort und mit wenigen Schritten im
Fahrzeug testen. „Wir vereinen die Vorteile eines Start-ups wie beispielsweise
Flexibilität und Schnelligkeit mit denen eines etablierten Unternehmens, also
Prozesssicherheit und Industrialisierungskompetenz“, erklärt der Entwicklungsvorstand.
„Der zukünftige Entwicklungsstandort für autonomes Fahren befähigt uns,
bis 2021 den BMW iNEXT, den ersten autonom fahrenden BMW, auf den Markt zu
bringen“, so Fröhlich. Schon ab 2017 will die BMW Group dafür hochautomatisiertes
Fahren auch im städtischen Umfeld erproben – in München.

„Wir programmieren selbst.“

Derzeit arbeiten rund 600 Mitarbeiter der BMW Group an der Entwicklung des
hochautomatisierten Fahrens. Ein großer Teil davon sind Softwareentwickler –
Tendenz steigend. „Wir programmieren hier tatsächlich noch selbst und können
unsere Ideen eigenverantwortlich umsetzen“, erklärt André Müller, Softwareentwickler
im Team autonomes Fahren. „Wir nutzen neueste Technologien wie ROS
(Robot Operating System) und können die Ergebnisse schnell und direkt im
Fahrzeug erleben. Das macht es extrem spannend, an einem so bedeutenden
Zukunftsthema mitzuarbeiten.“

André Müller sucht neue Kollegen. Mit dem Campus
in Unterschleißheim wird die BMW Group die Entwicklung hochautomatisierter
Fahrzeuge weiter ausbauen und sucht IT-Spezialisten und Softwareentwickler in den
Bereichen künstliche Intelligenz, Machine Learning und Data Analysis.
Alle derzeit offenen Stellen und Informationen über den Einstieg bei der BMW Group
findet man unter bmw.jobs/karrierewebsite. Mehr über seine Arbeit erzählt
Softwareentwickler André Müller im Interview auf bmw.jobs/facebookinterview.“


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